Prignitzer Unternehmer ruft zur Rebellion gegen Elena auf: An die DDR-Staatssicherheit fühlt sich Frank Ziggel erinnert, wenn er den Fragenkatalog für den Elektronischen Einkommensnachweis, kurz Elena, vor sich hat. Für seine fünf Beschäftigten muß der Software-Entwickler etwa ausfüllen, wie oft sie sich krank gemeldet haben, warum sie die Arbeitszeit reduziert haben und ob es eine Abmahnung gegeben hat. »Da wird ein Steckbrief verlangt«, sagt der 38-jährige aus Groß Pankow (Prignitz). Und deshalb hat er sich entschlossen, Elena zu boykottieren. Ihm droht nun ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro, aber das will er in Kauf nehmen. »Demokratie muß erarbeitet werden«, sagt er. [Märkische Allgemeine]
Nicht schlecht,…das nenn ich mal lobenswert.
Ich hatte zwar bis dato noch nichts von der Abkürzung “ELENA” gehört, aber das Handeln von Herrn Ziggel finde ich mehr als nachvollziehbar.
Da grenzt schon an Eindringen in die Privatsphäre oder zumindest in die internen Unternehmensstrukturen, die ausserhalb niemanden unbedingt etwas angehen, solange nicht irgendein fauler Verdacht vorliegt, und erinnert an Stasiausmaße.
Das erinnert mich allerdings auch an diese “Verbrechen” im ganz normalen Lebensmittelladen der Supermarktketten um die Ecke.
Traurig, dass die Menschen heutzutage zu solchen Maßnahmen greifen und gut, dass es noch so Menschen wie Frank Z. gibt, die eben nicht alles dulden.
[...] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Jörg Kantel, Dimkowski erwähnt. Dimkowski sagte: RT @jkantel: Neuer Blogpost: Demokratie muß erarbeitet werden! http://bit.ly/4nwn8p #Elena #Privacy [...]