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Breaking News: Machtkampf in der Berliner Zeitung
Die Berliner Zeitung erscheint morgen in besonderer Form. Damit bringt die Redaktion ihre Sorge über die Zukunft der Zeitung zum Ausdruck: »Mitten in die Verhandlungen um ein Redaktionsstatut, das die Zusammenarbeit zwischen Redaktion und Geschäftsführung verbessern sollte, hat der Geschäftsführer des Berliner Verlages, Peter Skulimma, an diesem Montag mit Herrn Josef Depenbrock einen neuen Chefredakteur berufen und die Redaktion so vor vollendete Tatsachen gestellt. Einer der zentralen Punkte des Redaktionsstatutes ist ein Vetorecht der Redaktion bei der Berufung der Chefredaktion, um damit die Qualität und die publizistische Unabhängigkeit der Zeitung zu schützen. In der vergangenen Woche hat die Redaktion in einem Schreiben die Geschäftsführung aufgefordert, »vor dem Abschluß der Verhandlungen über das Statut davon abzusehen, einen neuen Chefredakteur zu berufen«. Ein solcher Schritt würde von der Redaktion »als Vertrauensbruch« gewertet. Diese Situation ist mit der Berufung von Herrn Depenbrock eingetreten.« [Berliner Zeitung]
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Da-didel-dumm, die Angst vor Blogs geht um
Nachdem allerorten der »Image-Killer Weblog« ausgemacht wurde, hält die Deutsche Welle dagegen und gibt Entwarnung vom Experten: »Die Vorstellung, daß Weblogs eine ernste wirtschaftliche Gefahr für Unternehmen darstellen, ist Quatsch«, wiegelt Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach im Gespräch mit DW-WORLD ab. In Europa sei ihm kein Fall bekannt, bei dem wirtschaftlicher Schaden durch gezielte Desinformation in den Netz-Tagebüchern entstanden sei. In der Welt der Blogger würden Falschmeldungen schnell aufgespürt und korrigiert. »Eigentlich ein tolles Frühwarnsystem«, meint der »Experte« mit dem Doppelnamen wie von Loriot ersonnen. Außerdem sei die Reichweite der Blogs ist immer noch gering. Deren Inhalte hielten sich zwar lange im Netz. Aber das mache es auch den betroffenen Unternehmen leicht, sie zu finden. [DW World]
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Sudoku, die n-te
Auch AI-Papst Peter Norvig hat eine Lösung für Sudoku parat. Natürlich in Python (
) geschrieben. [Peter van I. per Email.]
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Kosmische Sabotage
Die ersten Galaxien nach dem Urknall waren Winzlinge, deren Strahlung die Bildung weiterer Zwerggalaxien verhinderte. Durch die Observation des Lichtes ferner Quasare konnte ein zweiköpfiges US-Astrophysikerteam die alte These von der Re-Ionisation über die Entwicklung des Universums in seiner Frühphase bestätigen. Als sich das Universum allmählich abkühlte, sandten die Sterne in den jungen Neugalaxien eine höchst energiereiche ultraviolette Strahlung ab, die das Material für weitere kleine Galaxien buchstäblich in Stücke riß. Auf diese Weise wurde der Weg für die großen Galaxien wie die Milchstraße (
) frei. [Telepolis News]
Der Mythos der Milchstraße: Als Galilei nachwies, daß sich die Milchstraße im Fernrohr in ungeheuer viele Einzelsterne auflöste, zerstörte er damit einen berühmten antiken Mythos: Der von Zeus unehelich mit einer Sterblichen gezeugte Sohn Herakles wurde vom Vater der schlafenden Gattin Hera an die Brust gelegt, um die Unsterblichkeit zu empfangen. Er sog die Milch so heftig ein, daß sie bis an den Himmel spritzte und dort die Milchstraße bildete, während aus der zur Erde gefallenen Tropfen Lilien aufblühten. [Gemälde von J. Tintoretto, 1575]
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Irritationen in meinem RSS-Feed - Done!
Nachdem ich gestern zwei neue Makros eingeführt hatte, häuften sich (berechtigterweise!) die Beschwerden, daß in meinem RSS-Feed statt der Links der Quelltext der Makros (z.B. {foundInTag("Universal Binary")}
) erscheinen würde. Das ist schon ein älteres Problem, das nur bisher nicht so aktuell war (ich hatte wenig Makros in meinen Items). Dieses Problem dürfte eigentlich nicht existieren und ist vermutlich ein Artefakt Winerscher Programmierkunst. Durch ein vorangestelltes html.processMacros() habe ich nun den Renderer explizit angewiesen, die Makros auszuführen und das Problem scheint behoben zu sein, sogar die »Glossaries«, die in Hochkommata (
""
) eingeschlossenen Shortcuts, werden nun korrekt interpretiert. Falls es dennoch weiter Probleme gibt, Meldung bitte an mich.
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Neu in meiner Bibliothek
Audiovisionen war schon ein wunderbares Buch von Siegfried Zielinski und als mir seine Archäologie der Medien in die Hände fiel, konnte ich nicht anders, ich mußte mir dieses Buch ebenfalls bestellen. Es ist eine wunderbare, leicht eklektizistische (aber ey, ich mag so etwas) Kulturgeschichte der Medien aus »der Tiefenzeit des technischen Hören und Sehens«, von Empedokles (
) bis zur Physiologie des frühen 19. und 20. Jahrhunderts. Und das auch noch als preiswertes Taschenbuch. Also absolut empfehlenswert.
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Building An Open Source Universal Binary
Diese reich bebilderte Anleitung von Apple zeigt an Hand eines Beispiels (OpenSSL) wie man eine Open Source Software auf dem Mac so kompiliert, daß am Ende ein Universal Binary (
) dabei herauskommt. [ADC News]
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Spiele-Entwicklung unter Mac OS X
dimension3 (Freeware, Open Source) ist »a 3D action »game without content.« This engine is aimed directly at mod makers and anybody interesting in creating their own 3D game. These people have done wonderful things with other engines, but they are extending an engine that was basically designed for a single game. Dim3 is the opposite — an engine designed for all games!«
Die Spiele können nur unter Mac OS X entwickelt werden, aber es gibt Runtimes für Windows XP, Mac OS X und Linux. [ADC News]
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Portable Perl
Die unergründlichen Mysterien eines Lebens als (weiblicher) Nerd: Da Erica Sadun die Kommandozeile von CPAN nicht gefiel und sie darüber keinen XML-Parser runterladen wollte, hat sie sich einen eigenen Parser in C geschrieben. (Und nein, ich schreibe hier nichts über »Frauen und Technik«, ich zahle doch keine 5 Euro in die Chauvi-Kasse.) [MacDevCenter.com]
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Hartz-IV-Treff
Aus der Reihe »Angesagte Neuköllner Locations«:
Heute der »Hartz-IV-Treff« in der Weisestraße.
[Update, 16:30 Uhr]: Neben Kneipen gibt es nicht nur polnische Lebensmittelläden für Hartz-IV-Empfänger. Daher habe ich eine flickr-Gruppe eröffnet. In Hartz IV soll es all das geben: Kneipen, Lebensmittelgeschäfte, Anschläge und so weiter. Einzige Bedingung: Der Begriff »Hartz IV« sollte auf dem Photo sichtbar sein. Und das ist eine offen Gruppe. Jeder darf (und soll) Mitglied werden und jeder darf (und soll) posten.
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Heiliger Wirth
Ein Blick in die Software-Archäologie und die Zeit der »Müsli-Programmierer«: Die Quelltexte für UCSD-Pascal sind frei. Aber nur ein bißchen... [heise online news]
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Frontier und XML-RPC
Dave Winer stellt seltsame Dinge mit Betty an. Wer es testen will, kann hier den neuen XML-RPC-Server runterladen (.ftsc, 16 KB). [geeks.opml.org]
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Freier Elster-Client für Linux
Es gibt nun einen freien Elster-Client für Linux, der elektonischen Steuererklärung des Finanzamtes, names Taxbird. Das ist löblich, zudem beweisen die Software-Autoren Humor, denn die zentrale Bibliothek hat einen sehr passenden Namen:
libgeier »ist eine in C geschriebene Bibliothek, zur Validierung von Elster-Daten, zur Datenübertragung sowie Aufbereitung mittels der von der Finanzverwaltung überlassenen XSLT-Stylesheets.«
Und wo bleibt der Client für Mac OS X? (Nein, ich will kein Windoofs auf meinem Intel-Mac installieren.) [aumund.org - Wir ertrinken in Information, aber hungern nach Wissen]
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Noch einmal: Gema und die Musiker
Weil hier, hier und hier (in den Kommmentaren) wohl einiges verwechselt wird und immer wieder die Forderung aufkommt, Gema-Gelder aus Podcasts sollten direkt den Musikern zugute kommen und nicht in einem »großen Topf« verschwinden, scheint mir eine Klarstellung notwendig: Die Gema (
) hat rein gar nichts mit den Musikern zu tun. Sie ist die Interessenvertretung der Komponisten und Texter, die außerhalb der Pop-Musik (und in vielen Fällen auch innerhalb) nur selten identisch sind mit den aufführenden Musikern. Das erklärt auch, warum man, wenn man z.B. eine Band für einen (öffentlichen) Auftritt gebucht hat, trotzdem noch Geld an die Gema abdrücken muß, auch wenn man die Musiker schon bezahlt hat. Die eigentlichen Urheber der Songs sähen nämlich sonst gar keine Knete.
Interessenvertreter der aufführenden Musiker ist die GVL. Und solange es dort überhaupt keine Anstalten gibt, irgendetwas in Richtung Podcast und Internet zu unternehmen, ist es auch völlig egal, ob sich die Gema bewegt oder in China ein Sack Reis umfällt.
Vergleiche auch: Labels und Podcasts: Kommerz versus Enthusiasmus? Noch gibt es viele offene Fragen für die Podcastszene, wie sich am Podcastday 2006 zeigte. [Telepolis News]
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Politische Ökonomie Kapitalismus
Karl Marx: Warum höhere Löhne in einem industriell entwickelten Land für den Fabrikanten billiger sind als die in einem unentwickelten Land. »Im Maß, wie in einem Lande die kapitalistische Produktion entwickelt ist, im selben Maß erheben sich dort auch die nationale Intensität und Produktivität der Arbeit über das internationale Niveau. Die verschiedenen Warenquanta derselben Art, die in verschiedenen Ländern in gleicher Arbeitszeit produziert werden, haben also ungleiche internationale Werte, die sich in verschiedenen Preisen ausdrücken, d. h. in je nach den internationalen Werten verschiednen Geldsummen. Der relative Wert des Geldes wird also kleiner sein bei der Nation mit entwickelterer kapitalistischer Produktionsweise als bei der mit wenig entwickelter. Folgt also, daß der nominelle Arbeitslohn, das Äquivalent der Arbeitskraft ausgedrückt in Geld, ebenfalls höher sein wird bei der ersten Nation als bei der zweiten; was keineswegs besagt, daß dies auch für den wirklichen Lohn gilt, d. h. für die dem Arbeiter zur Verfügung gestellten Lebensmittel.
Aber auch abgesehn von dieser relativen Verschiedenheit des Geldwerts in verschiedenen Ländern, wird man häufig finden, daß der Tages-, Wochen-, etc. Lohn bei der ersteren Nation höher ist als bei der zweiten, während der relative Arbeitspreis, d. h. der Arbeitspreis im Verhältnis sowohl zum Mehrwert wie zum Wert des Produkts, bei der zweiten Nation höher steht als bei der ersteren.« [Junge Welt]
Auszug aus: Karl Marx: Das Kapital. Kritik der Politischen Ökonomie. In: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke Band 23, Berlin 1972, Seite 583-585
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Auch wenn es Apple nicht gefällt
USA: Pressefreiheit gilt auch für Blogger: Ein Berufungsgericht in den USA hat entschieden, daß Online-Reporter die gleichen Rechte wie Journalisten traditioneller Medien haben. Das Gericht wies einen Apple-Antrag zurück, wonach Websites Quellen von geheimen Apple-Infos offenlegen sollten (wir berichteten). [futurezone.ORF.at]
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How to...
install Drupal on multiple sites from a single codebase. Und: Installing Drupal on Tiger. Erinnert mich daran, daß bei mir Drupal (
) immer noch zum Test ansteht... [thomas n. burg | randgänge]
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Heute vor drei Jahren...
im Schockwellenreiter: Ein Verriß von »Matrix Reloaded«.
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Einen für den Morgen
Dieses Video machte meinen Tag: Das Ukulele Orchestra of Great Britain spielt Nirvanas unvergessenen Klassiker Smells Like Teen Spirit.
Das britische Ukulele Orchstra ist dann auch der heutige »Google des Tages«. [Danke an Michael vom Bodensee für diesen Link.]